FRÜH im Severinsviertel

In unserer quirligen Südstadt, gleich an der Severinstorburg im „Vringsveedel“, liegt die bekannte Szenekneipe FRÜH „Em Veedel“. Tief in den Mauern versteckt schlummert die jahrhundertealte Geschichte des Severinsviertels und ihrer Bewohner. Schon seit Generationen ist das FRÜH „Em Veedel“ ein Ort der Begegnung. Hier entfaltet sich das wahre kölsche Lebensgefühl: Gemeinschaft und Zusammenhalt, „Verzäll un Klaaf“. Das Gebäude am Chlodwigplatz 28 wurde 1886 auf der alten Stadtmauer erbaut und steht heute unter Denkmalschutz. Bis 1979 gehörte die traditionelle Gaststätte der Familie Hermann, die über Generationen hinweg
dort eine Schnapsbrennereibetrieb. Im Jahr 1979 übernahm die Cölner Hofbräu FRÜH und führte die Gaststätte unter dem Namen FRÜH „Em Veedel“ weiter. Die alten Rezepturen der Brennerei wurden überliefert und werden noch heute als „Deck un Dünn“ und „Stippeföttche“ in den Brauhäusern der FRÜH Gastronomie ausgeschenkt. Alte Fotos an den Wänden erinnern an die ehemalige Schnapsbrennerei und ein Teil der historischen Destille ziert immer noch das Restaurant der Gaststätte. Das FRÜH „Em Veedel“ wird von den Kölnern auch liebevoll „Invalidendom“ genannt. Warum? Früher trafen sich dort die Rentner und Veteranen früh morgens, um den Tag mit einem Schnaps zu beginnen. Rund um die Serverinstorburg tobt das Leben im Veedel und mittendrin stehen an sonnigen Tagen die Tische und Stühle „vum FRÜH“ auf der beliebten Terrasse. Klirrende Gläser, „Palaver, Laache un Prost“ hört man schon von weitem. Hausgemachte Speisen und frisch
gezapftes FRÜH Kölsch genießt man hier in herrlicher Atmosphäre. Das FRÜH „Em Veedel“ ist eine feste Institution und gehört, wie keine andere Kneipe, in das Kölner Stadtbild.